„Aufruf an alle Freunde Österreichs und des christlichen Glaubens!“ (8.6.2010)

Bitte helft alle mit, damit das Papstkreuz im Donaupark auch im 21. Jahrhundert bestehen bleibt!
Dieses Kreuz wurde 1983 anlässlich der Papstmesse mit dem großen Papst Johannes Paul II. errichtet, der so viel Gutes für diese Welt getan hat.
Das Kreuz steht symbolisch für so Vieles und vor allem das Wichtigste im Leben, für die Liebe zu Gott, von dem der Mensch kommt und wieder hingeht, für die Hoffnung an die Auferstehung mit Christus, da wir durch seinen Tod und seine Auferstehung mit hineingenommen sind in Gottes Ewigkeit, in Gottes Licht und Wahrheit.
Es steht dort seit 27 Jahren als großartige und weithin sichtbare Erinnerung an diese Papstmesse am 11. September 1983.
Es steht dort für die damals 350.000 Menschen, die bei strömenden Regen ausgeharrt haben, weil sie wussten wofür sie es tun, und es steht auch für die vielen Menschen, die nicht dort waren, nicht kommen konnten, sei es aus Österreich oder auch von den angrenzenden Ländern, damals noch hinter dem Eisernen Vorhang, aber im Geiste dabei waren, und wussten, dass der Glaube an Christus frei macht.
Es steht dort für die Gemeinschaft aller Christen in dieser Stadt, in diesem Land, in dieser Welt. Wenn man es abmontiert, entfernt man ein Symbol, das für die christliche Identität steht. Man amputiert ein Symbol, das zu diesem Platz, zu dieser Stadt, zu diesem Land, zu Europa und zur ganzen Welt gehört. Es ist fast wie ein Versuch den Menschen ihre Spiritualität zu amputieren, indem man dieses Glaubenssymbol entfernen lässt.
Und gerade Papst Johannes Paul II. war in seiner polnischen Heimat führend beim Aufstellen von Kreuzen gegen alle Mächte dieser Welt. Auch daran erinnert das Kreuz.
Dieses Kreuz erinnert daran, dass der Mensch eben doch mehr braucht als panem et circenses, dass er seine wirkliche Erfüllung erst dort findet, wo an Gott gedacht wird und von Gott gesprochen wird, wo Gott geliebt wird, wo der Mensch über sich selbst und sein Dasein in dieser Welt nachdenkt.
In einer Zeit, in der die in Jahrhunderten aufgestellten Wegkreuze verschwinden und auch keine weiteren mehr aufgestellt werden, meint man es würde auch nicht weiter auffallen, dieses überdimensionale Kreuz zu entfernen.
Es scheint vielleicht so als würde es niemanden kümmern, aber auch diese Zeit hat ihre Märtyrer und wird sie noch haben, die sich für den Glauben einsetzen, so wie der erst kürzlich, am 6. Juni 2010 selig gesprochene polnische Priester Jerzy Popieluszko. Dies erfolgte nun 25 Jahre nach seiner Ermordung durch die kommunistische Geheimpolizei.
Wir Christen haben ein Symbol, das uns alle vereint, das Kreuz.
Mit Wegkreuzen drückten Menschen ihren Glauben aus, ihr Denken und ihr Danken an Gott.
Sie drückten damit auch ihr Menschsein aus, das Kreuz sagt – hier war ein Mensch, ein Mensch hat das errichtet, ein Mensch hat hier sein Menschsein betrachtet im Spiegel Gottes, inmitten der Natur steht das Symbol für all das, was man nicht mit den Augen des Körpers sondern nur mit den Augen des Herzens sieht.
Jeder andere Mensch, der daran vorbeikommt, kann sich anschließen an dieses Gedenken und ein Loblied für Gott einstimmen, erst da sind wir wirklich Mensch, nicht da wo wir essen, trinken, uns sinnlich berauschen, Sport betreiben,
Zeitvertreiben nachgehen.
Das Papstkreuz ist wie ein überdimensionales Wegkreuz, es zeigt die Richtung an, die uns zu unserer wahren Bestimmung führt, zur Wahrheit, die jeder Mensch sucht und sich im Innersten danach sehnt. Christus hat uns diesen Weg gezeigt.
Es ist von allen Richtungen dieses Ortes sichtbar, ein Fingerzeig zu Gott, als solches ist es gedacht.
Dort eine Kleinskulptur hinzustellen, selbst eines namhaften österreichischen Künstlers, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden sensiblen Menschen.
Diese kleine Skulptur, ein „auferstehender Christus“, kann unmöglich das Riesenkreuz von fast 40 Metern Höhe ersetzen.
Dieser Platz, die Papstwiese im Wiener Donaupark, war bestimmt für das Kreuz und das soll auch in Zukunft so bleiben!
Die Frage ist: wo sind die Menschen, Gläubigen, Priester, wo die Zeugen des Glaubens, denen eine Demontage dieses Symbols des Glaubens, dieses Symbols der Stadt, des Landes, der Menschen hier und eigentlich aller Menschen nicht egal
ist?
Solidarisieren wir uns und signalisieren wir durch unsere Unterschrift und Spenden, dass wir in diesem Land auch in Zukunft Menschen der Liebe bleiben wollen, des Opfers, des Mitleids und des Mitgefühls, des christlichen Glaubens, damit dieses Land eine Zukunft hat.
Helfen Sie/helft bitte mit durch Unterschriften, Spenden, Gebet.
Gottes Segen sei mit euch!


Verfasst von Dr. Monika Voncina
Wien, am 8.6.2010

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